Specht, T. (2007). Der Workshop "Kreativität in Wort und Bild". Editorial. w.e.b.Square, 04/2007. URL: http://websquare.imb-uni-augsburg.de/2007-04/1.
Soft Skills sind heute in aller Munde. Nicht nur Arbeitgeber erwarten sie von Bewerbern, auch an der Universität sind sie von großer Bedeutung. Umso wichtiger ist es, Studienanfänger gleich zu Beginn ihres Studiums auf die Bedeutung dieser weichen Kompetenzen aufmerksam zu machen. Auf dieser Idee basiert auch der Workshop „Kreativität in Wort und Bild" der Professur für Medienpädagogik an der Universität Augsburg. Aus der Idee eines „Visualisierungscoachings" entstanden, haben ihn vier Studierende im Sommersemester 2005 konzipiert und erstmals durchgeführt. Neben Schulungen in den Programmen Microsoft PowerPoint und Adobe Photoshop vermitteln seitdem erfahrenere Medien-und-Kommunikation-Studierende den Erstsemestern ihres Fachs Grundlagen von Kreativitätstechniken, Rhetorik und visueller Kommunikation. Der Workshop „Kreativität in Wort und Bild" ist dabei Teil des Augsburger Begleitstudiums „Problemlösekompetenz". Seit seiner Gründung haben sich bereits über 50 Studierende in unterschiedlicher Funktion an der praktischen Ausgestaltung beteiligt.
Einen allgemeinen Einblick in das Konzept und die Geschichte des Workshops „Kreativität in Wort und Bild" liefert der Artikel „Den Wald vor lauter Bäumen sehen" von Myriam Füngerlings und Sandra Hofhues.
Was man bei Vorträgen, Referaten oder auch Bewerbungsgesprächen beachten sollte, um souverän zu wirken und durch das „gewisse Etwas" sein Publikum zu überzeugen, erklärt der Artikel „Rhetorik und Kreativität - ein Fall für zwei" von Tamara Bianco und Martina Biendl.
Ohne Englisch geht heutzutage im Studium nichts mehr. „Presenting in English" von Nina Heinze bietet daher den Studierenden nützliche Tipps und Redewendungen für Referate in englischer Sprache. Der Artikel ist zudem ein gutes Beispiel dafür, dass je nach Zielgruppe des Workshops (Anfänger oder Fortgeschrittene) neue Themen in das Konzept aufgenommen werden.
Ein weiteres wichtiges Element bei Referaten sind PowerPoint-Präsentationen. Doch das Erstellen einer ansprechenden Präsentation will gelernt sein. Über die grundlegenden Do's und Dont's bei der Gestaltung einer PowerPoint-Präsentation informiert der Artikel „Alles PowerPoint oder was?" von Bastian Gierull und Sandra Hofhues.
Wer bereits mit den Grundlagen von Microsoft PowerPoint vertraut ist, der erfährt im Artikel „Powerpoint reloaded - Was mit Powerpoint noch alles möglich ist" von Tobias Blessing und Bastian Gierull, wie Multimedia-Elemente in die Präsentation eingebaut oder zielgruppengerechte Präsentationen erstellt werden.
Zu einer gelungenen Präsentation gehört auch ein ansprechendes Layout. Fertige Vorlagen eignen sich dafür kaum. „Selber machen" heißt vielmehr die Devise. Damit das klappt, zeigt der Artikel „Von pixelig zu hochauflösend" von Susanne Gruner und Christine Hörstmann wichtige Grundlagen zum Thema Bildbearbeitung und Adobe Photoshop auf. Der Artikel „Bildbearbeitung für Fortgeschrittene" von Susanne Gruner und Tamara Specht vertieft diese Kenntnisse.
Damit das Layout einer Präsentation oder schriftlichen Arbeit aber auch angemessen ist, müssen im Voraus einige wichtige Fragen geklärt werden. Der letzte Artikel „Lilablassblau oder Schweinchenrosa?" von Tamara Bianco und Elisabeth Jäcklein gibt Tipps, wie man das passende Layout für sein Werk findet und was man beim Einsatz von Farben beachten muss.
Die vorliegenden Artikel verdeutlichen, dass längst nicht nur Erstsemester durch den Workshop „Kreativität in Wort und Bild" profitieren. Auch die studentischen Coaches lernen, wie sie mehr oder weniger komplexe Inhalte an unerfahrene Personen weitergeben können. Diese w.e.b.Square-Ausgabe greift beide Aspekte des Lehrens und Lernens in einer Coachingsituation auf und vermittelt zugleich einige wichtige Tipps für den kreativen Umgang mit Wort und Bild.