Lorenz, C. (2009). Theorie und Praxis in der PR. - Zwei Paar Stiefel oder doch unter einen Hut zu kriegen? Eine qualitative Erhebung zur Kenntnis, Zustimmung und Anwendung von Theorien in der PR-Branche. w.e.b.Square, 06/2011. URL: http://websquare.imb-uni-augsburg.de/2011-06/2.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Theorien der PR in der Praxis widerspiegeln. Im theoretischen Teil wird zuerst beleuchtet was PR allgemein ist, im Anschluss werden exemplarisch Theorien zur PR vorgestellt. Dabei berufe ich mich auf unterschiedliche Forscher und stelle Theorien von unterschiedlicher Reichweite vor, um einen Überblick zu geben, wie weit die PR theoretisch durchdrungen ist: Vom systemtheoretischen Ansatz, über Theorien mittlerer Reichweite bis zu Alltagstheorien, Leitsätzen und Thesen, die das Berufsbild prägen. Außerdem werden Ansätze angesprochen, die das Verhältnis zwischen PR und Journalismus beschreiben. In der Überleitung zum Empirieteil wird die Theorieskepsis der Praktiker diskutiert, die Professionalisierung der PR und welche allgemeinen Probleme es bei der Theoriebildung gibt, beziehungsweise wie man diese lösen könnte. Schließlich werden einige Kriterien vorgestellt, wie eine allgemein anerkannte PR-Theorie entwickelt werden kann und wie sie beschaffen sein muss. Um empirisch zu überprüfen, welche Theorien sich in der Praxis widerspiegeln, wurden qualitative Interviews ausgewertet. In den Face-to-Face Befragungen habe ich einige PR-Theorien und Modelle bei PR-Praktikern abgefragt. Meine Intention war es herauszufinden, inwieweit die Theorien bekannt sind, Zustimmung finden und angewendet werden.