„Erst die Kommunikation, dann die Entfremdung?“
Entfremdungseffekte durch die Verwendung der computervermittelten Kommunikationsmittel E-Mail, Instant Messenger und News Board im Hochschulkontext
Im Jahr 2011 stellt das Internet für viele Menschen einen essentiellen Bestandteil der täglichen Kommunikation dar. E-Mail, Instant Messenger und News Boards werden sowohl im beruflichen wie auch im privaten Alltag an vielen Stellen als Platzhalter zwischenmenschlicher Gespräche genutzt. Die vorliegende Studie untersucht computervermittelte Kommunikation (cvK) anhand der drei genannten Kommunikationsmittel im Hochschulkontext aus einer sozialpsychologischen Perspektive. Dabei soll eruiert werden, ob der Einsatz der drei computergestützten Kommunikationsmittel bei Gruppenarbeiten die Entfremdung der Kommunikationsteilnehmer fördert.
Damit leistet die Untersuchung einen Beitrag zur Diskussion über die Konsequenzen der steigenden Technologisierung von Kommunikationsprozessen in der Gesellschaft und nimmt Stellung zur Befürchtung radikaler Technologie-Pessimisten, dass Kommunikation via Internet langfristig zur sozialen Vereinsamung führt.