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Wissensmanagement und E-Learning unter Bildungsperspektive
Ausgabe 2011 02

Vernetzt, verletzt?

Cyberbullying unter Jugendlichen in Deutschland


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Das Internet ist heute aus dem Alltag Jugendlicher nicht mehr wegzudenken. Sie schreiben E-Mails, chatten, schauen sich Fotos und Videos im Internet an, vernetzen sich in Onlinecommunities, spielen online oder suchen nach Informationen. Das Internet bietet unbegrenzte Möglichkeiten. Vor allem die Kommunikation steht bei Jugendlichen an erster Stelle. Mit Skype, ICQ, SchülerVZ, Facebook und Co. stehen ihnen dafür zahlreiche Kommunikationsmittel zur Verfügung. Doch so viele Vorteile und Möglichkeiten das Internet auch bietet; es ist nicht frei von Gefahren. Neben dem Missbrauch persönlicher Daten und problematischen Online-Bekanntschaften sorgt in den letzten Jahren ein neues Phänomen für Aufsehen: Cyberbullying.

Cyberbullying ist eine Unterform des klassischen Bullyings in der Schule, im Deutschen auch als Mobbing bezeichnet. Darunter versteht man „dauerhafte, über einen längeren Zeitraum währende Angriffe auf ein wehrloses Opfer" (Scheithauer, Hayer & Petermann, 2003, S. 13). Beleidigungen, Bedrohungen, Ausgrenzung, Verbreitung von Gerüchten, körperliche Angriffe - all das sind nur einige der Formen, die Bullying in der Schule beinhaltet. Bei Cyberbullying handelt es sich um eine Form aggressiven Verhaltens, das mittels Internet, Handy oder anderer elektronischer Technologien gegenüber anderen Personen ausgeübt wird. Das Opfer kann seinen Peinigern nicht so leicht entkommen, denn dank vernetzter Technologien können die Attacken überall und zu jeder Zeit erfolgen und das Publikum ist unüberschaubar groß. Dennoch scheinen Jugendliche Cyberbullying als Problem nicht besonders ernst zu nehmen (vgl. Patalong, 2009a).

Im Gegensatz zu klassischem Bullying ist Cyberbullying bislang nur wenig erforscht worden und gerade in Deutschland gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema. Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es daher, tiefer gehende Erkenntnisse zu diesem relativ neuen Phänomen und seinem Vorkommen in Deutschland zu gewinnen. Wie häufig sind deutsche Jugendliche von Cyberbullying im Vergleich zu klassischem Bullying betroffen? Welche Unterschiede lassen sich zwischen diesen beiden Formen in Bezug auf die Betroffenen feststellen? Wie beurteilen Jugendliche Cyberbullying und welche Unterschiede ergeben sich wahrnehmungstechnisch im Vergleich zu Erwachsenen, allen voran Eltern und Lehrern?


Literatur
  • Patalong, F. (2009a). Großbritannien: Erneut Selbstmord wegen Cyber-Mobbing. Spiegel Online. URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,650340,00.html (24.01.2010).
  • Scheithauer, H., Hayer, T. & Petermann, F. (2003). Bullying unter Schülern: Erscheinungsformen, Risikobedingungen und Interventionskonzepte. Göttingen: Hogrefe Verl. für Psychologie.

Anhang
Masterarbeit_Tamara_Ranner.pdf

Ranner, T. (2011). Vernetzt, verletzt? Cyberbullying unter Jugendlichen in Deutschland. w.e.b.Square, 02/2011. URL: http://websquare.imb-uni-augsburg.de/2011-02/8.

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