Eine empirische Analyse anhand zweier ausgewählter deutscher TV-Serien
Massenmedien prägen in hohem Maße die Art und Weise, wie Menschen Politik wahrnehmen. Die Vorstellung jedoch, dass Medien eine möglichst rationale Politikdarstellung verfolgen, gilt in unserer Spaßgesellschaft als veraltet. Politische Realität ist heutzutage zu einer Medienrealität geworden und diese wiederum gehorcht weitgehend den Gesetzen des Unterhaltungsmarktes. Dieser Logik unterliegt auch die Film- und Fernsehbranche, nutzt sie doch politische Themen und Akteure als Stoff für ihre fiktionalen Formate. Genau an diesem Punkt setzt die Arbeit von Regina Langer an und untersucht mittels eines speziell entwickelten inhaltsanalytischen Methodeninstruments, wie Politik, insbesondere politische Akteure, Themen, Strukturen und Prozesse in zwei ausgewählten deutschen TV-Serien dargestellt werden und welches Wirkungspotential solche fiktionalen politischen Formate aufweisen.