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w.e.b.Square
Wissensmanagement und E-Learning unter Bildungsperspektive
Ausgabe 2011 02

Die Tagung - Ein Format von gestern?

Gegenüberstellung unterschiedlicher Veranstaltungstypen vor dem Hintergrund aus der Literatur entwickelter Kategorien


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Wissenschaftler sind von Haus aus mobile Zeitgenossen. Das ist eine These. Sie stützt sich unter anderem darauf, dass sich bei ihnen ein ganz bestimmtes Verhalten immer wieder beobachten lässt: Alle paar Monate wagen sich die Wissenschaftler aus ihren düsteren Laborkellern hinaus ans Licht. Die Nacht ist vorüber, es ist Zeit für die Tagung. So machen sie sich denn auf die Reise, nehmen oft mehrere hundert Kilometer in Kauf, um - am Ziel angekommen - zu präsentieren, kritisieren, diskutieren. Der wissenschaftliche Nachwuchs ist noch viel mobiler. Er will nicht nur in die Welt hinausziehen, er will ins WWW. Welt hoch drei. Dort will er jederzeit mit der gesamten Community kommunizieren, Themen austauschen und Projekte starten. Wer jetzt annimmt, dass dann Tagungen gewissermaßen nicht mehr nötig sind, der irrt. Denn auch der Nachwuchs ist sich der Bedeutung eines "realen" Aufeinandertreffens an einem Ort bewusst. Hier werden Ideen geboren, mitten im kreativen Flow der gemeinsamen Anbetung des Tagungsthemas.

Was unterscheidet nun den jungen Wissenschaftler von seinem Kollegen mit Graubart? Es ist die Tatsache, dass er die Dynamik des Internets auch auf einer Tagung wiederfinden möchte. Twitterwände, Spontanvorträge und Live-Streamings stehen dabei auf seinem Wunschzettel. Während der Alt-Wissenschaftler seine Vorträge lange im eigenen Labor brodeln lässt, um sie dann perfekt vorzutragen, beruft sich der moderne Wissenschaftler auf seine Spontaneität. Das Publikum wünscht, dass ein Thema vertieft wird? Er passt sich kurzerhand an und performt eine "Anschluss-Session". Die Unterschiede, die hier anklingen, sind mit Sicherheit überspitzt. Dennoch gibt es in der Wissenschaft Veranstaltungsformate und Zielgruppen, die sich zum Teil stark unterscheiden. Darauf soll in der vorliegenden Dokumentation eingegangen werden. Unterschiedliche Formate werden definiert, kategorisiert und anschließend verglichen sowie die unterschiedlichen Zielgruppen und ihre Interessen dargestellt - vom faszinierten Studierenden bis hin zum routinierten Einstein.

Anhang
Dokumentation_Tagung.pdf

Fuchs, C., Knödler, V., Meyer, P., Opitz, E., Schatz, E., Uhl, K. & Venne, L. (2011). Die Tagung - Ein Format von gestern? Gegenüberstellung unterschiedlicher Veranstaltungstypen vor dem Hintergrund aus der Literatur entwickelter Kategorien. w.e.b.Square, 02/2011. URL: http://websquare.imb-uni-augsb....

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