Amrei Groß; Jahrgang 1987, derzeit Studium Medien und Kommunikation an der Universität Augsburg. Nebenbei Ausbildung von Rettungshunden für den Realeinsatz. Seit 2002 freie Mitarbeiterin bei der Südwest-Presse Ulm.
Amrei Groß; Jahrgang 1987, derzeit Studium Medien und Kommunikation an der Universität Augsburg. Nebenbei Ausbildung von Rettungshunden für den Realeinsatz. Seit 2002 freie Mitarbeiterin bei der Südwest-Presse Ulm.
Im Rahmen der Entwicklung von zahlreichen neuen Anwendungen im Zuge des Web 2.0 haben unter anderem auch E-Portfolios eine immer größere Aufmerksamkeit erreicht. Ein E-Portfolio ist dabei ein individuelles, digitales Kompetenzprofil, das ein Dateiablagesystem zur Verfügung stellt sowie meist eine Blog-/Gruppen und Nachrichtenfunktion erfüllt. Häufig beinhalten E-Portfolios eine Auflistung von Fähigkeiten und Erfahrungen der Nutzer sowie ein Lerntagebuch zur Dokumentation und Reflexion von Lernfortschritten. Scheint es sich also eher um ein Tool für die junge Generation der Webuser zu handeln? Vorsicht, weit gefehlt: In ihrer Dokumentation zum Projekt E-Portfolios für SeniorInnen in Ulm zeigen Luisa Boger und Amrei Groß, dass E-Portfolios gerade auch für SeniorInnen einen großen Mehrwert haben können, sei es nun im gegenseitigen Erfahrungsaustausch oder im Wissensaustausch mit Jugendlichen. Untersucht wurde dabei im Speziellen der Einsatz von E-Portfolios auf der bereits bestehenden Kommunikationsplattform des Netzwerkes KOJALA in Ulm.
Wenn im Hörsaal I der Universität Augsburg wieder mal eine Kuh steht, kann es sich nur um einen Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Kinderuni handeln. Seit Sommer 2005 können sich Kinder von acht bis zwölf Jahren von Wissenschaft und Forschung begeistern lassen - von der Funktionsweise des menschlichen Körpers bis hin zur Geschichte der ältesten Orgeln Süddeutschlands - das alles dank verständlicher und anschaulicher Präsentation und Unterstützung durch die Augsburger Puppenkiste. Auf den Kasperle müssen Menschen, die sich im Ruhestand befinden, zwar verzichten, dafür aber nicht auf das Studium an sich. Doch während die Uni Augsburg auf das „klassische" Seniorenstudium setzt, ist die Universität Ulm ein paar Schritte weiter. Über das ganze Jahr hinweg bietet man dort zahlreiche Kurse und Veranstaltungen an, die speziell auf die Bedürfnisse der älteren Zielgruppe abgestimmt sind. Die so genannte „3-Generationen-Uni" führt gar Kinder, „normale" Studierende und Wissenschaftler sowie Senioren in ihren Veranstaltungen zusammen. Mit- und voneinander lernen ist dabei angesagt. Was hinter der Verbindung von Kinder- und Seniorenuni steckt, woher die Kinderuni überhaupt kommt, wer sie nach Deutschland brachte und welche Angebote es für lernwillige Menschen früherer Jahrgänge an der Universität noch gibt, erläutern Julia Biedermann, Amrei Groß, Jana Kaiser und Benjamin Regler. In ihrem Artikel „Alles ist so schön und viel besser als Schule" gehen sie dabei explizit auf die Universität Augsburg und Universität Ulm ein und hinterfragen Angebot, Nutzen und Zweck hinter der Kinderuni und dem Seniorenstudium.
Vor dem Hintergrund einer neuen Bedrohungslage durch verstärkt auftretende Naturkatastrophen, mögliche technischer Stör- und Unfälle sowie den internationalen Terrorismus steht der Katastrophenschutz in Deutschland vor ständig wachsenden Herausforderungen. Die Ausbildung und das Training für den Ernstfall gestalten sich jedoch äußerst schwierig: Im Katastrophenfall sind verschiedenste Behörden und Organisationen mit Sicherungsaufgaben (BOS) beteiligt, die ihrerseits aus professionellen hauptamtlichen und in überwiegender Zahl ehrenamtlichen Kräften bestehen. Sie zu einer großen Übung an einen Ort zu bekommen ist mit einem immensem organisatorischen, personellen, logistischen und zeitlichen Aufwand verbunden - denn auch während des Trainings muss die Alarmbereitschaft aller beteiligten BOS sichergestellt sein. Gerhard Neuz von der Feuerwehr Augsburg formuliert es treffend, wenn er sagt: „Wir können nicht Krieg spielen und die Fahrzeuge komplett ausräumen und dann kommt der scharfe Alarm und wir sind nicht einsatzbereit". In der Folge finden entsprechende organisationsübergreifende Großschadenstrainings nur selten statt. Dabei ist Learning By Doing, das Lernen im Tun, eine der effektivsten Methoden, um schwierige Sachverhalte einzuüben: Eine effektive Vorbereitung auf Katastropheneinsätze kann daher nur praktisch ablaufen.