Unternehmen im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Engagement und betriebswirtschaftlichem Nutzen
Seit den 1990er Jahren geistern Begriffe wie Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate Citizenship durch den deutschsprachigen Raum. Welche Ideen, zentralen Konzepte und Strategien hinter den Leitbegriffen stehen, wird nur langsam und bisher vorwiegend im Kontext von großen Konzernen klar. Nachhaltig handeln müsse man, heißt es dort, und schwenkt einen Blick auf die Ökologie. Meist geht es dann um klimaschonende, "grüne" Produktion. Auch der Sportverein um die Ecke müsse mit Mitteln unterstützt werden - ebenso wie das Vorhaben der Elterninitiative, für die Kinder einen betriebseigenen Kindergarten aufzubauen. Schließlich gehe es um die Zukunft der Mitarbeiter und die Unterstützung sei ein Investment in eben diese. Seit Beginn der Wirtschaftskrise wird eine dritte Säule von Nachhaltigkeit bedeutsamer: die ökonomische. Kaum ein Konzern könne es sich noch leisten, auf kurzfristige Gewinne zu setzen und halbseidene Geschäfte zu machen. Stattdessen würden lieber seriöse Projekte finanziert, die sich langfristig auszahlten.