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Wissensmanagement und E-Learning unter Bildungsperspektive
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„Ach, sowas wie Wikipedia!“

Ein Zwischenbericht zum Einsatz neuer Medien im Schulunterricht

„Null Blog" - so der Titel eines SPIEGEL-Artikels in der Ausgabe 31/2010. Er berichtete darüber, was eigentlich schon länger mehr oder weniger bekannt ist: Es gibt sie nicht wirklich, die Generation @, Net Generation oder die Digital Natives. Jugendliche bevorzugten reale soziale Kontakte und Sport und nähmen die vielgerühmten Vorteile des Web 2.0 - Partizipation und Interaktion - eher selten in Anspruch. Der Artikel stützt sich auf eine Untersuchung des Hans-Bredow-Instituts und der Uni Salzburg, wonach die Nutzung der Angebote im Netz zwar hoch ist, die Medienkompetenz allerdings sehr schwach ausgeprägt ist (Schmidt, Paus-Hasebrink & Hasebrink 2009). Richtig sinnvoll scheinen auch die jungen Leute also nicht mit dem Internet umgehen zu können. Also alles ein Mythos? War bloggen, twittern und Co. ein Trend, der genauso schnell vorübergeht wie er gekommen ist?


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Wissensmanagement in 140 Zeichen

Twitter in der Hochschullehre

Lernen in 140 Zeichen? Klingt unmöglich? Die weltweite Microblogging-Plattform Twitter hat das Potenzial, bisherige Kommunikationskanäle sowie E-Learning-Angebote in der Hochschullehre sinnvoll zu ergänzen. Das Potenzial, das Twitter für die Hochschule bietet, liegt dabei in der wichtigsten Eigenschaft des Mediums: die auf 140 Zeichen beschränkte Länge der Meldungen. Das Wesentliche wird in nur wenigen Zeilen auf den Punkt gebracht. Kurz, prägnant und mobil, erleichtert es Twitter, Lernprozesse wie Kollaboration, Reflexion und Diskussion anzuregen und bei der Recherche zu unterstützen. Im Artikel „Wissensmanagement in 140 Zeichen" wird ein Konzept zum Einsatz von Twitter in der Hochschullehre vorgestellt.


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Los! Zwitscher mir einen!

Laptop an, Browser auf und rein in die gute Stube! Willkommen, setzen Sie sich. Gleich gibt es die neuesten Nachrichten, serviert in 140 Zeichen. Garniert mit ein wenig Hashtags, ein bisschen tinyurls, viel Non, kein Sens, ein wenig Exzellenz und Mut - et voilà: Bon Appetit!


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Kein Bock auf Blog?!

Welche Hürden bringt der Weblog-Einsatz in Lehrveranstaltungen mit sich? Eine Untersuchung zur Akzeptanz und Motivation von Studierenden

Medieninhalte selbst erstellen, alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen, online publizieren und mit Interessierten teilen - dank Mitmach-Web und einfachen Social Media-Anwendungen ist das, rein technisch gesehen, überhaupt kein Problem mehr. Doch Studien belegen, dass Jugendliche und Studierende zwar viel Zeit im Netz verbringen, seine produktiv-gestaltenden Möglichkeiten jedoch nur selten nutzen (vgl. Kleimann, Özkilic & Göcks, 2008; Schorb et al., 2008; Schulmeister, 2008). Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse scheint die Diskussion um computergestützten Unterricht an Hochschulen ziemlich realitätsfern. Wenn junge Erwachsene schon in der Freizeit so geringe Eigenaktivität bei der Produktion von Medieninhalten zeigen, wie können solche Angebote erfolgreich in die Lehre integriert und die studentische Zusammenarbeit im Netz gefördert werden?

Ich selbst habe diese Problematik während meines Studiums des Öfteren erlebt, wie etwa bei zwei Seminaren mit Weblog-Einsatz. Die Frage ‚Was soll ich denn überhaupt bloggen?‘ war vor und nach den Seminarsitzungen das Gesprächsthema Nummer eins der Kursteilnehmer. Doch woran liegen die vielen Schwierigkeiten, in Lehrveranstaltungen zu bloggen, online Ideen auszutauschen und Diskussionen weiterzuführen? War es die allgemeine Ideen- und Lustlosigkeit der Studierenden oder beeinträchtigten tiefer liegende Gründe die aktive Beteiligung? Bei der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dieser Frage kommt die Fachliteratur bei allen unterschiedlichen lerntheoretischen Positionen, Einsatzszenarien und Verwendungsformen immer wieder auf einen gemeinsamen Nenner: Die Integration digitaler Medien in die Hochschullehre kann nur funktionieren, wenn die Studierenden die nötige Motivation und Akzeptanz mitbringen (vgl. Kerres, 2006; Schulmeister, 2004; Reinmann, 2005; Seel & Ifenthaler, 2009). Genau diese beiden Aspekte habe ich im Rahmen meiner Bachelorarbeit näher betrachtet und bin den Fragen nachgegangen, wie Studierende Weblogs in Seminaren akzeptieren, wie motiviert sie sind, diese zu verwenden und durch welche Faktoren sie dabei beeinflusst werden. Aus diesen Ergebnissen habe ich mögliche Hürden bei der Verwendung von Weblogs sowie Vorschläge zur deren Bewältigung abgeleitet. Bevor ich zum Aufbau und den Ergebnissen meiner Untersuchung komme, möchte ich zuvor einige theoretische Überlegungen zur Verwendung von Weblogs in Lehrveranstaltungen anstellen.

 


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Bloggen, Twittern und Co.: Was bringt’s wirklich?

Editorial

„Why the heck is #Blumenkübel a trending topic worldwide?" (Arendt, 2010)

Im typisch deutschen Sommerloch, wenn die Familien im Urlaub sind und sich neben unzähligen Sommerfesten nur wenig in Politik und Wirtschaft regt, avancierte dieser Ausspruch zur Metapher der Möglichkeiten des Social Webs. Der Artikel über den zerstörten Blumenkübel vor dem Antoniusstift in Neuenkirchen hätte zu anderen Zeiten wohl kaum so viel Aufsehen erregt - besteht doch der Artikel aus gerade einmal 60 Wörtern und einem Bild (Hövels, 2010). Den Beginn des Hypes löste erst der Tweet eines Kollegen am Abend des folgenden Tages aus. Die so schön banale Aussage „In Neuenkirchen ist ein Blumenkübel umgekippt" zwitscherten im Anschluss tausende bis nach Übersee. Und auch in anderen Ecken des Social Webs machte sich der Blumenkübel selbstständig, wurde eine Facebookgruppe gegründet, darüber gebloggt, Songs gesungen, ein Bekennervideo aufgenommen und sogar neue Kübel gespendet (Weckenbrock, 2010). Am Ende griffen schließlich auch die traditionellen Medien die Geschichte auf (Pro Sieben, 2010; WDR Aktuell, 2010).


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