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Wissensmanagement und E-Learning unter Bildungsperspektive
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Hochschullehre 2.0 in Zeiten von Bologna

Editorial

Auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) 2006 in Zürich sagte Rolf Schulmeister, Professor für Hochschuldidaktik, Universität Hamburg sinngemäß: „Projektorientierte Seminare, wie wir sie aus den alten Diplom- oder Magisterstudiengängen kennen, sind mit Bologna nicht mehr zu machen."1 Diese Aussage blieb nicht unwidersprochen. Auf der Folgetagung 2007 in Hamburg präsentierte die Universität Augsburg ein Rahmenkonzept mit Namen „Begleitstudium 2.0", dass einen Weg aus dem Bologna-Dilemma (viel Kompetenz, wenig Zeit) durch ein co-curriculares Studienangebot verspricht. Zwischen diesen beiden Positionen, pessimistisch-realistisch vs. optimistisch-utopisch, spannt sich die Diskussion um ein „neues Lernen" in Zeiten von Bologna auf. Bei allen strategischen Überlegungen lautet die pragmatische Frage heute: WIE organisiert man eine universitäre Lehre, die sowohl die berufliche Kompetenz als auch die personale Bildung fördert?


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Jedem das Seine: Der Siegeszug von Social Software und Web 2.0

Editorial

Kein Thema wird im Moment mit derart vielen Buzzwords, naiven Theorien und voreiligen Annahmen versehen wie das Lernen mit digitalen Medien: Sei es der anhaltende Trend zum Label „2.0" (Web 2.0, E-Learning 2.0 usw.) oder die Bezeichnung der Lernenden selbst (Net Generation, Digital Natives, Generation@ usw.) - Buzzwords, wohin das Auge reicht. Und diese machen selbst vor der Wissenschaft nicht halt: Kein Vortrag, in dem man nicht „Buzzword-Bingo" spielen kann, wie Beat Döbeli in seinem Weblog schreibt. Doch Wissenschaft hat die Aufgabe, mit empirischen Methoden hinter die Dinge zu schauen, Phänomene zu analysieren sowie Entwicklungen und Verhaltensweisen zu reflektieren. 


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Das Salz in der Suppe? Medien, PR und ihre Wirkungen auf unterschiedliche Rezipienten

Editorial

Krisenzeit ist Kommunikationszeit. Dieses Axiom ist so alt wie die PR-Branche selbst. Gerade in der Krise ist der Informations- und Kommunikationsbedarf enorm groß: Mitarbeiter wollen wissen, wie es mit ihrem Unternehmen weitergehen soll. Kunden und Lieferanten wollen wissen, ob die Geschäftsbeziehung noch stabil ist. Die Politik will wissen, was aus den Subventionen wurde und die Gesellschaft will wissen, was aus den Werten (sowohl monetär als auch moralisch) wird, die gemeinsam geschaffen wurden.


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Hier drücken, da drehen. Didaktische Konzepte und Medienarrangements zwischen Innovation und Tradition

Editorial

„Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir." Kein Satz aus dem Mund eines frisch frustrierten Schülers. Aus der Feder von Lucius Annaeus Seneca stammt diese im Sprichwörtlichen oft umgekehrt zitierte Erkenntnis, dem eigentlich ein dickes Ausrufezeichen fehlt. Mit dem Satz werden vielleicht Erinnerungen an die eigene Schulzeit wach. Gedanklich geht man die Schuljahre durch, sieht sich hin und wieder träumend im Klassenzimmer oder zu Hause kopfschüttelnd über Buch und Heft sitzen. Gerade die ungeliebten Fächer und der Notendruck lassen dann mit Wut und Unverständnis die Worte von Seneca formen, nein herausschreien! 


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Social Networks - eine schöne Bescherung?

Editorial

Montagvormittag. Ich im Büro. Einiges zu tun, aber trotzdem eben einloggen. Julia online. Statusnachricht: „Freunde sind wie Sterne. Auch wenn man sie mal nicht sieht, sind sie doch immer da." Hm, denke ich, immer wer da, in der Tat. Mein Blick wandert auf die Anzeige am oberen Bildschirmrand: „23 Freunde online". Genug für eine Party, aber es ist ja Montag.


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Best of Abschlussarbeiten

Editorial

Irgendwann trifft es jeden: Die Abschlussarbeit naht! Kurz vor dem eigentlichen Anmeldetermin begibt man sich auf die Suche nach einem Thema. Einen echten "Plan", wie diese aussehen soll, hat man allerdings noch nicht. Es wird vermehrt Zeitung gelesen, mit Familie und Freunden gesprochen und vielleicht der Praktikantenbetreuer nach möglichen Themen befragt. Die Suche nach einer interessanten Fragestellung, die einen mindestens drei, vielleicht auch sechs Monate beschäftigt, ist dabei alles andere als trivial: Schließlich soll sie über einen längeren Zeitraum motivieren, hochaktuell und bestenfalls berufsbezogen sein, die Einbindung von Empirie erlauben und auch den (wissenschaftlichen) Betreuer zufrieden stellen. Dabei kommt vorbildlichen Arbeiten aus dem eigenen Studiengang ein besonderes Augenmerk zuteil: Sie helfen, sich einen Überblick über Inhalte zu verschaffen, zu sehen, welche Leistungen die Kommilitonen erbringen und Anregungen für die eigene Arbeit zu erhalten.


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Bloggen, Twittern und Co.: Was bringt’s wirklich?

Editorial

„Why the heck is #Blumenkübel a trending topic worldwide?" (Arendt, 2010)

Im typisch deutschen Sommerloch, wenn die Familien im Urlaub sind und sich neben unzähligen Sommerfesten nur wenig in Politik und Wirtschaft regt, avancierte dieser Ausspruch zur Metapher der Möglichkeiten des Social Webs. Der Artikel über den zerstörten Blumenkübel vor dem Antoniusstift in Neuenkirchen hätte zu anderen Zeiten wohl kaum so viel Aufsehen erregt - besteht doch der Artikel aus gerade einmal 60 Wörtern und einem Bild (Hövels, 2010). Den Beginn des Hypes löste erst der Tweet eines Kollegen am Abend des folgenden Tages aus. Die so schön banale Aussage „In Neuenkirchen ist ein Blumenkübel umgekippt" zwitscherten im Anschluss tausende bis nach Übersee. Und auch in anderen Ecken des Social Webs machte sich der Blumenkübel selbstständig, wurde eine Facebookgruppe gegründet, darüber gebloggt, Songs gesungen, ein Bekennervideo aufgenommen und sogar neue Kübel gespendet (Weckenbrock, 2010). Am Ende griffen schließlich auch die traditionellen Medien die Geschichte auf (Pro Sieben, 2010; WDR Aktuell, 2010).


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Comics, Film und interkulturelle Interdependenzen

Editorial

Comic-Verfilmungen haben Konjunktur. Seit Tim Burtons „Batman" verzeichnet vor allem das amerikanische Kino eine bis heute anhaltende Welle in diesem Bereich. Ein Anstoß dazu ist zunächst wohl in der Entwicklung der amerikanischen Comics in den 1980er Jahren zu sehen: Während die amerikanischen Zeitungscomics seit jeher schon ein erwachsenes Publikum anzusprechen versuchen, richten sich die Comichefte (comic books) bis zu diesem Jahrzehnt vorwiegend an Kinder und Jugendliche. Sie dienen zudem in erster Linie der Unterhaltung. In den 1980er Jahren gelangt jedoch eine Autorenbewegung zum Durchbruch, die in den 1970er Jahren unter dem Einfluss europäischer Comics und im Underground-Bereich allmählich zu entstehen beginnt, jedoch erst in den 1980er Jahren den Mainstream zu verändern beginnt. Comics, gerade auch die Superhelden, werden von diesen Autoren nun vermehrt dazu benutzt, über ihren Unterhaltungscharakter hinaus Positionen zu gesellschaftlich relevanten Themen zu entwickeln und in den gesellschaftlichen Diskurs einzugreifen, sowie damit nun auch ein älteres Publikum zu erreichen. Frank Miller spielt dabei eine zentrale Rolle, vor allem durch sein Batman-Projekt, das auch die Inspiration für Tim Burtons Verfilmung liefert. Seither reißt die Welle der Verfilmungen nicht mehr ab.


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Den Werbewald trotz Bäumen sehen

Perspektiven und Erkenntnisse der Werbepsychologie

Werbung, der Stoff aus dem die Träume sind - Träume von Luxus, von ewiger Jugend, von Attraktivität und Erfolg. Dahinter steckt eine handfeste Industrie: deutsche Unternehmen gaben 2011 laut Nielsen rund 30 Milliarden Euro für Werbung aus. Die Tendenz ist steigend - vor allem im Bereich Online-Werbung, in die mittlerweile jeder zehnte Werbeeuro fließt. Entsprechend wächst auch der Bedarf an Marktforschung, die Aussagen darüber trifft welche Maßnahmen in welchen Kontexten am besten funktionieren. Von den Universitäten erhofft man sich methodische Experten, sowohl mit Fachwissen über psychologische Mechanismen und die Analyse sozialer Nutzungsformen bei Zielgruppen, als auch mit der Kompetenz sich in verschiedene Lebenswelten einzufühlen. Ein Werbeexperte antizipiert Wünsche und Bedürfnisse der Kunden und weiß wie weit er „gehen kann", mal ist er provokant, mal konservativ, mal intelligent, mal stupide. Dem gegenüber steht ein kritisches Bild der Werbebranche, wie es Frédéric Beigbeder 2001 in seinem Roman „99 francs" zeichnet: das Bild einer Branche, die hinter ihrem künstlerisch-kreativen Anspruch zurückbleibt und die Welt mit wert- und verantwortungslosen Botschaften „verschmutzt".


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