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Reflexion der Seminarsitzung vom 18. November 2009
Von: PR-Team | Am: 27. November 2009Ecke: Reflexion | Tags: Kommunikationspolitik, Seminarsitzung, w.e.b.Square-Tagung | Blog-Typ: w.e.b.Square-Blog
Bei der w.e.b.Square-Tagung werden die Seminarteilnehmer ihre Vorträge als Experten vor einem Laien-Publikum halten. Bei der Kommunikation zwischen diesen beiden Gruppen gibt es einige Hindernisse. In der zweiten Input-Sitzung wurden die möglichen Gefahren und Probleme dargestellt und Lösungsvorschläge sowie Hilfen für eine gelungene Kommunikation gemacht.
Experten-Laien-Kommunikation
Bei der zweiten Input–Sitzung war das Thema „Experten–Laien–Kommunikation“, da bei der geplanten w.e.b.Square–Tagung die Seminarteilnehmer als „Experten“ ihre Vorträge vor „Laien“ halten werden. Dies wurde zunächst von Marianne erörtert. Anschließend betonte sie, dass es bei dieser Art von Kommunikation sehr viele Stolpersteine gebe, auf welche die Vortragenden bei der Tagung achten müssten.
Die Input – Sitzung bestand aus folgenden drei Teilen:
1. Begriffserklärungen: Experten und Laien
2. Experten – Laien – Kommunikation
3. Analogien
1) Beim ersten Punkt sollten wir zunächst in Gruppen herausarbeiten, was einen Experten und was einen Laien ausmacht und was eigentlich Expertise ist. Hierbei sammelten wir folgende Stichwörter auf der Tafel: Experte: Fachwissen, längere Beschäftigung mit Thema, fundiertes Wissen, gibt Antworten, auf bestimmtem Gebiet, Thema in großem Kontext Laie: kaum Wissen, kein Fach-/ Hintergrundwissen, auf den Experten angewiesen, neu auf dem Gebiet, stellt Fragen, Alltagswissen Expertise: Hierzu ist zunächst niemandem etwas eingefallen. Auf den Folien wurde noch ergänzt, dass ein Experte eine dauerhafte Leistung vollbringt, wie zum Beispiel ein Bauingenieur. Ein Laie hingegen muss nicht zwangsmäßig ein Novize auf dem jeweiligen Thema sein. Die Definition von Expertise erwies sich als nicht so einfach. Wir sammelten jedoch Begriffe wie „große Wissensbasis / Erfahrungsschatz“ und „metakognitive Kontrolle“, was soviel wie „Selbstreflexion auf höherer Ebene“ bedeutet. Wichtig waren ebenso die Stichwörter Effizienz und Flexibilität. 2) Nun folgte schon der zweite Unterpunkt, beginnend mit einem Zitat von Bromme & Rambow, welches als Ziel der Experten–Laien–Kommunikation die informierte Entscheidung bzw. das Urteil des Laien beabsichtigt. Als Beispiele hierfür wurden die Kommunikation zwischen einem Arzt und einem Patient sowie die Kommunikation der Medien an die Öffentlichkeit genannt, was zu einer Wissensasymmetrie der Kommunikationspartner führt. Bei der interdisziplinären Kommunikation hingegen agieren zwei Experten, die jedoch unterschiedliche Fachgebiete haben wie beispielsweise ein Informatiker und ein Manager, die sich über die Implementierung eines Content Management Systems austauschen. Das Ziel ist, dass eine fundierte Entscheidung getroffen oder Urteil gefällt wird, was im Hinblick auf die Vorträge bei der w.e.b.Square – Tagung von Bedeutung ist. Es gibt folgende Voraussetzungen bei der Experten – Laien – Kommunikation: - kommunikative Voraussetzugen - Common Ground - Antizipation fremder Perspektiven - Adaption der eigenen Beiträge Wichtig ist, den kognitiven Bezugsrahmen der Laien zu beachten, da diese oftmals das thematische Feld des Vortrags nicht kennen. Leider existieren immer noch Probleme bei der Experten–Laien–Kommunikation. Diese sind an einem ganz einfachen Beispiel festzumachen: Jeder kennt bestimmt das Problem bei Mathematiklehrern, die den Schülern den Unterrichtsstoff nahe bringen möchten, jedoch manchmal zu vergessen scheinen, dass die Schüler einen ganz anderen kognitiven Bezugsrahmen haben als der studierte Experte. Dieser bedeutet in der Alltagssprache das Aneignen von Wissen; in der Neurobiologie das Reiz – Reaktions – Lernen mit der Verknüpfung von Synapsen; und in der Psychologie dauerhafte Veränderungen von Erleben und Verhalten des Menschen. In allen drei Bereichen spricht man also von „Lernen“, meint aber völlig unterschiedliche Dinge. Daher gibt es bei der Gestaltung eines Artikels viele Herausforderungen, die bedacht werden müssen: Der erste Film war sehr komplex und wissenschaftlich gehalten, es fielen Begriffe wie „Photon“, welche nicht weiter erklärt wurden. Dieser Film wurde offensichtlich für Experten im Bereich Quantenphysik erstellt. Der zweite Film war wesentlich unterhaltsamer, da er animiert war und viel verständlicher für uns Laien auf dem Gebiet der Physik. Es wurde eher leichteres Vokabular verwendet, so zum Beispiel „Murmel“ für Photon oder „Welle“. Der stufenförmige Aufbau erleichterte es zudem, dem sonst so komplexen Verlauf des Doppelspaltexperiments zu folgen. Auch bei den Vorträgen wird es meist sinnvoll sein, eher Alltagssprache zu verwenden, was schon Teil der so genannten Kommunikationsmaximen ist. Diese lauten: - Richtiger Grad an Information - Richtigkeit - Relevanz - Verständlichkeit 3) Als dritten und letzten Input – Punkt erfuhren wir Studenten einiges über Analogien, welche laut der Definition von Gabi Reinmann „tiefer liegende und weniger schnell erkennbare Strukturähnlichkeiten“ bezeichnen, also eine Art Metapher oder Phantasie. Durch die Analogien soll der Zuhörer komplexere Zusammenhänge intuitiv begreifen können. Es gilt allerdings zu beachten, dass der Inhalt dabei nicht zu kurz kommt. Es gibt drei verschiedene Analogieformen: Inhaltlich: Entsprechung der Elemente (Bsp: Bein und Tisch“bein“) Strukturell: Ähnlichkeit der Struktur, zum einen statisch (Bsp: Wohnhaus und Termitenbau) oder dynamisch (Bsp: Unitag und Marathonlauf à beides anstrengend) Qualitativ: Ähnlichkeit in der Art und Weise bzw. vom Aufbau her (Bsp: Fernsehturm und Grashalm) Marianne bat uns, unserem Gegenüber etwas mithilfe von Analogien zu erklären, von dem dieser keine Ahnung. Bei der Besprechung dieser Übung fielen viele verschiedene Stichwörter, so zum Beispiel die Funktionsweise einer Klarinette, des Schnittprogramms Final Cut, der Auszeichnungssprache HTML, eines Bausparvertrags oder einer Gesamtschule. Bei jedem Thema war klar ersichtlich, das eine Analogie unbekannte Zusammenhänge oder Strukturen sehr gut erklärt und das Gesagte plastischer macht. Am Ende der Sitzung wurde uns noch der Zusammenhang zwischen Analogien und Wissensmanagement vorgestellt, hierbei exemplarisch das Münchner Modell des Wissensmanagements. Dieses besteht aus der Wissensrepräsentation (Darstellung), der Wissenskommunikation (Vermittlung), der Wissensgenerierung (Erstellung) und der Wissensnutzung (Verwendung). Als Fazit dieser Input – Sitzung können wir festhalten, dass es gar nicht so einfach ist, einen Vortrag zu halten, da man sehr viele Regeln beachten muss. Vor allem kritisches Nachfragen auf beiden Seiten der Experten–Laien–Kommunikation spielt eine beträchtliche Rolle, da die gegenseitige Verständigung und Rückfragen Missverständnissen vorbeugen oder sie wieder aus der Welt schaffen können. Abschließend stellten wir, das PR-Team, noch die groben Entwürfe des geplanten Flyers für die Tagung vor. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass das Plenum der Idee den Flyer mit einem Spinnennetz zu gestalten grundsätzlich zugestimmt hat. Für die weitere Gestaltung sollen vor allem folgende Punkte berücksichtigt werden: - Es ist zu überlegen, ob das Spinnennetz gezeichnet oder fotografiert werden soll - Das w.e.b.Square-Logo muss noch eingefügt werden. An die Umsetzung werden wir uns nun begeben und dem Plenum spätestens am 2.12. eine neue Version des Flyers vorstellen.
Besonders geeignet für Missverständnisse ist die Illusion bzw. fälschliche Annahme eines „Common Ground“, einer gemeinsamen Wissensbasis. Als Beispiel hierfür nannte Marianne den Begriff „Lernen“:
Zum einen ist die Rolle der Sprache sehr wichtig, was durchaus problematisch sein kann. Zum anderen ist es essentiell, etwaige Ähnlichkeiten zwischen Fach- und Alltagssprache zu klären. Als Beispiel zeigte uns Marianne zwei Lehrfilme über das Doppelspaltexperiment. Wir sollten uns beim Anschauen Notizen machen, ob wir Unterschiede in der Verständlichkeit feststellen konnten.
- Der Flyer soll mehr Informationen enthalten, dafür kann das Layout zurückgenommen werden
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