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Isoliert ist, wer nicht drin ist?! Umsetzung des ersten Feedbacks

Von: Julia Erb | Am: 17. Januar 2010
Ecke: Reflexion | Tags: Argumentationslinie, Feedback, Stilebenen | Blog-Typ: w.e.b.Square-Blog

Nachdem unser Artikel in der ersten Feedback-Runde alles andere als gut abgeschnitten hatte, erwarteten wir die zweite Rückmeldung mit Spannung. Bei der Überarbeitung unseres Artikels hatten wir uns viel Mühe gegeben. Natürlich machten wir uns Gedanken über jeden Kommentar unserer Dozentinnen -und davon hatten wir, wie schon erwähnt, wirklich sehr viele erhalten.

Die Rahmengeschichte um unsere fiktive „Heldin" Lucy grenzten wir stärker ein, um das Hauptaugenmerk auf die Erläuterungen im wissenschaftlichen Teil zu richten. Dieser Prozess gestaltete sich gar nicht so einfach und teilweise wurde vehement diskutiert, welche Passagen zu weit ausuferten und weggelassen werden sollten. Die gekonnte Verknüpfung der Rahmengeschichte mit der wissenschaftlichen Argumentationslinie war auch deshalb nicht einfach, weil sich bestimmte Aspekte zwar gut zur Veranschaulichung eigneten, aber der Argumentationsfluss an genau diesen Stellen durch Lucys Auftreten gestört wurde. Deshalb beschlossen wir, uns an mehreren Stellen von unserer Heldin zu verabschieden. Auch die Erzählperspektive des „wir" strichen wir aus dem gesamten Artikel, um ihn somit für die Leser übersichtlicher zu machen. Zudem bemühten wir uns, unsere vielfältigen Informationen wirklich logisch zu gliedern, so dass der rote Faden nicht erst gesucht werden muss sondern deutlich erkennbar ist.

Ein Hauptkritikpunkt war gewesen, dass unser Werk nicht „wie aus einem Guss" wirkte. Kein Wunder, denn drei Autorinnen bedeutet drei verschiedene Schreibstile. Um stilistische Einheitlichkeit zu erreichen, einigten wir uns daher auf einen eher nüchternen Stil und überließen es dem Inhalt unserer Rahmengeschichte, den Artikel aufzulockern und für Unterhaltung zu sorgen. Dies konnte nur durch die Bereitschaft gelingen, sich an Andere anzupassen und die persönliche Note in den Hintergrund zu rücken- kein leichter Schritt, der ein gutes Maß an Kompromissbereitschaft erforderte.

Als wir schließlich das zweite Feedback erhielten, war unsere Freude groß: Unsere Mühen hatten sich gelohnt. Bis auf einige formale Fehler und Korrekturen der Zitationsweise hatten unsere Dozentinnen nur wenig zu bemängeln.

 

Somit sind wir jetzt in der Lage, die Arbeit an unserem Artikel zügig zu beenden und uns einer ganz anderen Herausforderungen zu widmen- dem Vortrag. Oder bessergesagt: Wie präsentieren wir die Kernaussagen unseres zehnseitigen, sehr komplexen Artikels in 15 Minuten, und das möglichst klar und anschaulich?


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