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Der Live-Stream bereitet Bauchschmerzen
Von: Simon Wächter | Am: 11. Januar 2010Ecke: Ideen | Tags: Mitschnitt, Technik, Video | Blog-Typ: w.e.b.Square-Blog
Der Live-Stream als riesige Fehlerquelle
Ich habe mir in den Ferien so einige Gedanken über den Aufbau des Tagungsmitschnitts gemacht und kam dabei zu dem Schluss, dass es wohl doch ratsam wäre auf den Live-Stream zu verzichten. Dieser stellt wirklich eine sehr große Fehlerquelle dar. Hauptproblem ist, dass es keinen praxiserprobten Aufbau gibt. Im Medienlabor konnte man mir bisher nur erklären, wie es theoretisch funktionieren könnte. Einen solchen Aufbau hat auch noch kein Medienlabor-Mitarbeiter in der Praxis ausprobiert. Ulrich Fahrner müsste auch selbst erst ausprobieren, welche Geräte man am besten für einen solchen Live-Stream verwendet. Auch wenn dies feststeht ist noch lange nicht gesagt, ob der Live-Stream dann auch bei der Tagung ohne Probleme funktioniert. Ich habe zudem nicht die Fähigkeit und das Wissen bei einem solchen Aufbau schnell zu reagieren und Problemlösungen zu finden, da ich mit Streams wirklich null Erfahrung habe. Kurz gesagt traue ich es mir einfach noch nicht zu neben dem Mitschnitt noch einen Live-Stream zu organisieren.
Ein weiteres Problem ist logistischer Natur. Soweit ich weiß können wir erst eine Stunde vor der Tagung mit dem Aufbau beginnen, da zuvor noch Vorlesungsbetrieb herrscht. Diese Zeit wird wohl schon für den Aufbau des "normalen" Mitschnitts sehr knapp, da wir auch z.B. unsere Kabel abkleben müssen, damit niemand darüber stolpert. Zudem ist mein Team (bis auf Steffi) nicht sehr erfahren mit solchen Aufbauten, wodurch es manchmal etwas länger dauern kann. Durch den Live-Stream würde zusätzlich ein erheblicher Mehraufwand entstehen, da wir noch einen Mac im Hörsaal aufstellen müssen. Ich denke nicht, dass dieser Aufbau in der kurzen Zeit zu bewerkstelligen wäre.
Natürlich würden sich auch Probleme mit dem Live-Stream negativ auf den Tagungsmitschnitt auswirken. Ich denke, dass es sinnvoller ist, wenn wir uns ganz auf den Mitschnitt konzentrieren, denn dieser bleibt nach der Tagung schließlich im Netz. Der Live-Stream ist "vergänglich". Zudem wäre es dann auch möglich die Bauchbinden erst in der Post-Production einzufügen, was eine weitere Fehlerquelle beseitigen würde.
Fraglich ist meiner Meinung nach auch, ob der Mehraufwand eines Live-Streams nicht sogar den Nutzen um ein vielfaches übersteigt. Meiner Einschätzung nach, wird der Live-Stream wahrscheinlich keine großen Klickzahlen erreichen. In diesem Fall ist mir das Risiko zu hoch, da bei dem Stream wirklich viel schief gehen kann.
Ich hoffe ihr versteht meine Einwände...Wir können ja gegebenenfalls noch einmal am Mittwoch darüber reden.
Schöne Grüße, Simon
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