Und wir sahen, dass es sich gelohnt hatte!

„Tu's für den Award" - so oder so ähnlich haben wir uns gegenseitig schon aus dem einen oder anderen Motivationsloch gezogen. Ernst gemeint war das natürlich weniger - hat sich eben so eingebürgert. Wenn man gemeinsam stundenlang wörtersuchend, jede Formulierung auf die Goldwaage legend, in den Tiefen eines Word Dokuments verbringt, entwickelt man zwangsläufig einen gruppeninternen Slang, beziehungsweise den ein oder anderen Insider.

Beinahe hätten wir als Eröffnungslied „Herzlich Willkommen" von Florian Silbereisen einspielen lassen. Solche Spinnereien können zwar ablenken, fördern dafür aber Kreativität und gute Stimmung! Der Award war uns so jedenfalls von Anfang an ein treuer Begleiter. Als er uns dann tatsächlich überreicht wurde, kam uns das einen Moment lang seltsam vor. Dann waren wir aber schlichtweg überwältigt - er war wunderschön! Vielen Dank!

Genesis 2.0 überzeugte uns von Anfang an. Die Idee umzusetzen war trotzdem nicht immer einfach. Der Titel sollte schließlich halten, was er verspricht -  6 Tage Schöpfungsarbeit waren dafür leider nicht ausreichend. Spätestens nach der zweiten Korrekturschlaufe kannten wir uns in unserem eigenen Artikel nicht mehr aus. Erst der Griff zum Drucker verschaffte wieder Orientierung. Auch so manche Korrektur seitens der Dozentinnen konnte plötzlich wieder nachvollzogen werden. Aus Angst vor einer dritten Korrekturschleife hielten wir unser neu überarbeitetes Werk dann aber doch vorsichtshalber bis kurz vor der Tagung zurück. Der Artikel war fertig und wir zufrieden! Und dann war da ja noch der Vortrag den es vorzubereiten galt...

Life is live - jedenfalls bei MuK!

Live Stream, Live Blog - muss das sein? Ja es musste wohl,  hat aber nicht gerade dazu beigetragen, meine Aufregung zu lindern. Man sollte meinen als MuKler macht man das irgendwann mit Links, ich finde Kameras allerdings immer noch respekteinflößend. Auch die Bezeichnung „Tagung" wirkt etwas beängstigend wie ich finde. Tagung - das klingt nach groß, nach professionell und nach wichtig. Und das war die w.e.b.Square Tagung dann auch, zum Glück aber in einem überschaubaren Rahmen. Im Publikum fanden sich viele bekannte Gesichter, der Hörsaal hatte eine gemütliche Größe und die Vortragslänge hielt sich auch in Grenzen. Aber mal abgesehen von der eigenen Aufregung, drängte sich im Vorfeld natürlich schon die Frage auf, mit welchen Erwartungen das Publikum zu unserer Veranstaltung kommt.

Soziale Netzwerke - nicht schon wieder!?

Das war zugegebenermaßen mein erster Gedanke, als wir zu Semesterbeginn erfuhren, dass es bei der diesjährigen w.e.b.Square-Tagung um soziale Netzwerke im Internet gehen sollte. Ich befürchtete, dass es unserem potenziellen Publikum vielleicht ähnlich gehen könnte. Je mehr ich mich aber mit der Thematik auseinandergesetzt habe, desto interessanter fand ich sie. Trotzdem blieben die anfänglichen Bedenken, dass es schwer sein könnte, unsere Zuhörer für dieses Thema zu begeistern, ihnen etwas Neues zu erzählen oder andere Perspektiven aufzuzeigen, bestehen. Schließlich kommt man um die kritische Berichterstattung der Medien in diesem Bereich kaum herum. Der voraussichtlich große Anteil an MuK-Studenten hat sich zudem sicherlich, mehr oder weniger freiwillig, bereits auf wissenschaftlicher Ebene mit dem Netzwerkphänomen im Internet auseinandergesetzt. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Wie man auch auf Sandras Blog lesen kann, hat sich das Thema „Bekannt, befreundet, vernetzt!" als sehr geeignet herausgestellt. Vortragende und Zuhörer waren sehr engagiert bei der Sache. Und obwohl das Publikum durchaus viel zu sagen hatte, wie man bei den Diskussionen deutlich bemerkte, hatte ich als Vortragende das Gefühl in meinem Themengebiet über einen gewissen Wissensvorsprung zu verfügen. Beiträge aus dem Publikum konnte ich für mich beispielsweise leicht in einen größeren Zusammenhang einordnen. Diese Erfahrung hat mich überrascht.  Die Expertise hat sich wohl ganz still und heimlich eingeschlichen.  

und überhaupt...

Überrascht hat mich die Tagung insgesamt. Die Atmosphäre war wirklich spitze! Besonders lecker fand ich übrigens die Frühlingsrollen - ich denke alle waren froh, dass Sandra das Buffet recht zügig eröffnet hat ;)

Rückblickend kann ich sagen, dass sich die Arbeit wirklich gelohnt hat! Die w.e.b.Square Tagung bietet eine tolle Plattform, um sich einmal in einem anderen Format auszuprobieren. Etwas selbst zu publizieren, dass nicht sofort in der Schublade verschwindet, ist eindeutig ein gutes Gefühl! Martin hat dann, ganz dem Tagungsmotto getreu, für den letzten Schliff gesorgt: Unsere Facebook-Profile schmückt nun auch ein Gruppenfoto mit Award ;)