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"Ich sags dir, ich sags dir nicht..." - Wissensaustausch unter Studenten als Voraussetzung für OER

Von: Lisa Leupolz, Theresia Meyer | Am: 16. Januar 2009
Ecke: Praxis | Tags: OER, Partizipation, Wissensaustausch | Blog-Typ: w.e.b.Square-Blog

Der Gongschlag zur zweiten Runde: Annika Strobel spricht über "Lernen und Lernkultur: Warum OER ohne die Bereitschaft zu teilen nicht funktionieren."

Im Gegensatz zum ersten Vortrag wird hier nun deutlich, dass OER auch einige Probleme mit sich bringt. Gerade durch den steigenden Konkurrenzkampf im Studium nimmt die Bereitschaft der Studenten Wissen zu teilen deutlich ab. Damit OER funktioniert, müssen die Studenten mitgestalten. Doch ist das wirklich so, dass keiner mehr sein Wissen teilen will? Geht es heutzutage wirklich nur noch darum, der Beste zu sein? Gerade wir als MuKler empfinden das nicht so. Egal ob im Seminarraum oder in der Cafete - jeder ist gerne bereit dem anderen zu helfen.

In der nachfolgenden Diskussion wird noch eine andere Perspektive betrachtet: In anderen Studiengängen verstecken Studenten Bücher vor ihren Kommilitonen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Aber war das nicht auch schon vor Bologna so? Doch egal, wann es angefangen hat, es wird Zeit, dass der Gemeinschaftsgedanke bei den Studierenden von Grunde auf verankert wird. Nur so kann das Konzept der Open Educational Resoucres funktionieren.

 

Lisa Leupolz & Theresia Meyer


Gründe für mangelnde Bereitschaft, Wissen zu teilen

In der Diskussion im Anschluss an den Vortrag wurde auch darüber debattiert, welche Gründe es denn noch (außer die Bologna-Reform) dafür gäbe, dass Studierende häufig nicht bereit sind, ihre Wissensgüter anderen zur Verfügung zu stellen.
Dabei hat sich gezeigt, dass diese Frage relativ kompliziert ist. Kann man die mangelnde Teilungs-Bereitschaft von Studierenden tatsächlich nur auf eine Studienreform zurückführen? Wohl eher nicht...Konkurrenzkampf unter Studierenden gab es ja auch schon vorher, in Diplom- und Magisterstudiengängen.
Um der Frage beizukommen, lohnt es sich aber (was auch in der Diskussion anklang) die Ebene der Universität zu verlassen, und das Bildungssystem mit seinen Regeln und Mechanismen (hauptsächlich Bewertung von Einzelleistungen, etc.) zu betrachten. Dieses spiegelt nämlich mitunter auch Einstellungen der Gesellschaft/ kulturelle Prägungen wider (bzw. diese manifestieren sich im Bildungssystem). Zu diesen Einstellungen könnte z.B. eine Art "Einzelkämpfer-Mentalität" gehören, die auch schon das Schulsystem häufig "belohnt" bzw. hervorbringt. Benotet werden Einzelleistungen, meist keine Gruppenarbeiten oder anderweitige gemeinschaftliche Projekte (ich habe so etwas zumindest nur sehr selten erlebt...).
Wenn OER flächendeckender funktionieren soll, dann muss sich also auch etwas im Bildungssystem bzw. bei den gesellschaftlichen/ sozialen Einstellungen tun - eventuell braucht das auch ein wenig Zeit, bis die zahlreichen positiven Erfahrungen mit offenen Bildungsressourcen Lernende und Lehrende überzeugen...

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